Immer mehr Eltern berichten in der Beratung von Wutanfällen, verbalen Attacken oder Aggression ihrer Kinder. Sie wenden sich an uns, weil sie ihrem schreienden, mit Schimpfwörtern um sich werfenden oder sich verweigerndem Kind rat- und hilflos gegenüberstehen. Dabei zeigen sich diese Phänomene in allen Familienformen:

  • Traditionelle Kernfamilie
  • Ein-Eltern-Familie
  • Patchwork-Familie
  • Regenbogenfamilie
  • Großfamilie
  • Pflegefamilie
  • Adoptivfamilie

Wir beobachten, dass Eltern sich häufig für ihre Kinder zurücknehmen und ihr gesamtes Leben um diese herum organisieren. Dabei bemühen sie sich, eine Art familiärer Demokratie zu schaffen, weil sie nicht so streng sein möchten, wie sie es mit ihren eigenen Eltern früher erlebt haben. Oft hören wir von der Idee, dass sich die Kinder innerhalb der Familie frei entfalten sollen, damit sie eine unbeschwerte Kindheit ohne Einschränkungen genießen können. 

Wir beobachten auch, dass Kinder generell weniger Sport treiben, viel Zeit allein vor TV, PC oder Smartphone verbringen und womöglich die gemeinsamen Mahlzeiten innerhalb der Familie gar nicht mehr stattfinden. Deshalb liegt dann auf den wenigen Zeitfenstern, in denen die Familie Gemeinsamkeit erleben kann, eine hohe Erwartung ans „Funktionieren“- so entsteht Druck für alle Familienmitglieder, der sich in Enttäuschung und Gereiztheit äußern kann.  

Manchmal scheint es den Eltern dann so zu ergehen: je mehr Liebe und Freiheit sie ihren Kindern entgegenbringen, desto deutlicher scheinen sie als Antwort verweigerndes oder aggressives Verhalten zu ernten. 

Die Hilferufe aus Familien zeigen, dass Eltern sich mit diesen Problemen oft allein und ohne Unterstützung fühlen. Das verschärft das Gefühl, die eigene Souveränität zu verlieren, und nicht selten entwickeln sich Ängste vor dem nächsten Konflikt. Die damit verbundene Scham kann dazu führen, dass Eltern sich scheuen, über ihre Nöte zu sprechen. Wer würde das in der Verwandtschaft oder unter Freunden verstehen, dass man die Kontrolle über seine Kinder verloren hat und hinnehmen muss, dass man beleidigt oder der Schulbesuch verweigert wird? 

Wie Eltern wieder die Führung übernehmen 

Wenn das Steuerhaus des Familienschiffs unbesetzt ist, übernehmen die Kinder das Ruder! Nicht weil Kinder gerne die Macht an sich reißen, sondern weil sie so funktionieren, dass sie dort Verantwortung übernehmen, wo die Erwachsenen dies nicht tun.

Familientherapie, Familienberatung und Elternberatung in Düsseldorf und Essen

Wir helfen Ihnen im Rahmen unserer Familienberatung zu lernen, die Führung so zu übernehmen, dass Ihre Kinder wieder gerne Respekt vor Ihnen haben. Wir vermitteln Ihnen, wie Sie Präsenz zeigen, um Konfliktsituationen zu entschärfen, Machtkämpfe zu verhindern und wieder stressfreie, harmonische Momente zu erleben. 

Vereinbaren Sie gerne auch kurzfristig einen Termin mit uns!